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Von Westerland bis Keitum: Kim Lumelius hat Reisetipps für alle, die Sylt im Rollstuhl erkunden wollen.
Beim Klang der Wellen vor sich hin träumen: Kim Lumelius, die Frau hinter dem Blog Wheeliewanderlust, liebt Reiseerlebnisse wie dieses. Mit ihrem Rollstuhl, den sie Lutzi getauft hat, macht sie sich deshalb regelmäßig auf zu neuen Abenteuern. Auf ihrem Blog berichtete die 34-Jährige von einem besonderen Erlebnis auf Sylt: Auf der Insel hat sie Lutzi kurz mal gegen einen Elektro-Strandrollstuhl eingetauscht, mit dem sie ganz ohne fremde Hilfe von den Dünen bis zur Wasserkante fahren konnte.
"Ich bin sehr glücklich über die Möglichkeit, eine Strandspazierfahrt über den feinen Sand einmal selbst zu erleben", so die Reisebloggerin.
Gut gelaunt schreibt Kim Lumelius von schönen Erfahrungen, um andere zum Reisen zu inspirieren. Denn natürlich wollen viele Menschen mit Behinderungen etwas von der Welt sehen und Urlaube genießen – wie andere auch.
Wie finden Sie Orte, an denen barrierefreie Erlebnisse warten? Dafür steht das bundesweite Zertifizierungssystem "Reisen für alle", ein Wegweiser von Bund und Ländern.
"Die Möglichkeit zu reisen ist ein entscheidender Faktor für die Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderungen; an diesem Leitbild orientieren wir uns", sagt Dieter Janecek, Tourismuskoordinator der Bundesregierung. In barrierefreien Angeboten liegen nicht zuletzt Chancen für den Tourismus: Denn mit dem demographischen Wandel wird die Nachfrage in den kommenden Jahrzehnten deutlich wachsen.
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